Stobag Alufinish

Pulverbeschichtungsanlage mit HELM Kombi-Fördersystem P500 / F40, Fertigstellung 2014
Bereits seit vielen Jahren verbindet die Woelm GmbH eine geschäftliche Partnerschaft mit der e. Luterbach AG aus der Schweiz. Gemeinsam hat man schon verschiedenste Förderanlagen realisiert und dabei unterschiedlichste Herausforderungen gemeistert. Auch das aktuelle zweite gemeinsame Projekt für den Endkunden, die Stobag Alufinish GmbH, erfordert wieder ein hohes Maß an Flexibilität und individuellen Lösungen.

In der Fördertechnik kann die Marke HELM der Woelm GmbH auf eine langjährige Tradition zurückblicken, denn die Firma gehört durch die Entwicklung der HELM Schiene zu den Pionieren in der Branche. Bis heute hat die Woelm GmbH das Ziel und den Anspruch, intelligente Lösungen für die verschiedensten logistischen Aufgabenstellungen zu finden und dadurch eine höchstmögliche Flexibilität, Kapazität und Mobilität zu gewährleisten. Hängebahnen, Kreisförderer und Schiebebühnen gehören ebenso zu den HELM Fördersystemen wie das bewährte Kombi-Fördersystem, das Power and Free-Fördersystem und Energie-Zuführungs-Systeme. Je nach Modell haben die Fördersysteme eine Tragfähigkeit von bis zu einer Tonne. "Da wir vom Stahlbau über die Fördertechnik bis hin zu Steuerung mit Codierung mittels Transponder alles aus einer Hand anbieten, können wir individuell auf Gegebenheiten und Wünsche eingehen und alle Komponenten harmonisch aufeinander abstimmen", sagt Geschäftsführer Karl Kristian Woelm. "Zudem sind unsere Anlagen nach dem Baukastenprinzip konzipiert und können bei neuen Anforderungen erweitert und ausgebaut werden." Dank dieser Vorteile sowie der langjährigen Erfahrungen und dem erworbenen Know-how kann die Woelm GmbH viele bedeutende Anlagenbauer und Industrieunternehmen in den unterschiedlichsten Branchen weltweit zu ihren Kunden zählen.

Einer dieser Kunden ist die e. Luterbach AG aus der Schweiz. Luterbach hat sich als Totalunternehmer auf die Planung von Gesamtanlagen und die Produktion von Pulverbeschichtungs- oder Lackierkonzepten spezialisiert. "Uns verbindet eine langjährige Partnerschaft mit Luterbach. Gemeinsam konnten wir schon viele spannende und technisch anspruchsvolle Projekte realisieren", sagt Karl Kristian Woelm. Die e. Luterbach AG erstellt für die Kunden das Gesamtkonzept einer Anlage, arbeitet mit unterschiedlichen Firmen zusammen und koordiniert die Realisierung. Das hat den Vorteil, dass Schnittstellenprobleme vermieden werden und die Anlage hinsichtlich der Richtlinien sowie sicherheitstechnischer Aspekte optimal ausgerichtet werden kann. "Bei Projekten mit Luterbach konzentrieren wir uns auf den Bau von Förderanlagen. Wie bei all Projekten gehen wir dabei individuell vor. Die Techniker und Projektleiter beider Firmen arbeiten eng zusammen. Die in 3D CAD von uns geplante Anlage geht zur Abstimmung an Luterbach, so dass alle Gegebenheiten optimal genutzt und alle Komponenten berücksichtigt werden können."

Ein aktuelles Projekt von Luterbach mit der Beteiligung der Woelm GmbH wird bei der Stobag Alufinish GmbH realisiert. Das Schweizer Unternehmen fertigt textile Sonnen- und Wetterschutzsysteme. Am neuen Standort Wutöschingen wird eine Pulverbeschichtungsanlage mit integrierter mechanischer Fertigung gebaut. Bereits in der Planungsphase wurde Wert auf eine optimale Energieeffizienz gelegt, um Wirtschaftlichkeit und ökologische Verträglichkeit langfristig zu garantieren. Die Anlage wird aufgrund des hohen Innovationsgrades und der Energieeffizienz vom Bund gefördert. Koordiniert wird der Aufbau der gesamten Anlage von der e. Luterbach AG. Die Woelm GmbH wurde von Luterbach mit der Fertigung der Förderanlage beauftragt. "Aufgrund der Aufgabenstellung und der baulichen Gegebenheiten haben wir zum Einbau des bewährten HELM Kombi-Fördersystems P500 / F40 geraten. Auf insgesamt 82 m Länge und 25 m Breite werden unter anderem Hängebahnen, Hub- und Senkstationen, Schleppförderer und Quertaktförderer mit pneumatischen und elektrischen Antrieben eingesetzt." Die bei der Anlage eingesetzten Traversen sind bis zu 7,3 m lang und haben eine Gesamttragkraft bis zu 400 kg. Die Gehänge werden manuell bestückt, der Rest der Anlage funktioniert automatisch. "Die enge Taktung von drei Minuten pro Gehänge ist eine elementare Vorgabe des Beschichtungsprozesses." Zudem galt es, die Vorbehandlung auf unterschiedliche Produkte flexibel auszulegen. "Die Vorbehandlungsanlage durchläuft insgesamt sechs Zonen, die jeweils 8 m lang sind. Damit die transportierten Teile ganzheitlich vorbehandelt werden können, setzen wir einen Taktförderer mit gleichzeitiger 400 mm Oszillierung beim Waschgang ein. Zusätzlich kam eine neuartige Technik zur besseren Abtropffunktion zum Einsatz. Zudem kann die Anlage bei Temperaturen bis zu maximal 250 °C eingesetzt werden", so Karl Kristian Woelm.

Die Planung des Luterbach Projektes bei Stobag hat Ende 2012 begonnen und die Fertigstellung soll bis Anfang 2014 erfolgen. "Die Zusammenarbeit mit Luterbach läuft auch dieses Mal wieder reibungslos. Während des Abspracheprozesses gibt es immer die ein oder andere Veränderung und Optimierung. Und wir, genau wie Luterbach, sind es gewohnt, individuell und flexibel darauf zu reagieren", so Karl Kristian Woelm. "Eine Anlage ist immer ein Prozess. Im Fall von Stobag ist eine zweite Ebene für die Hub- und Senkstation bereits berücksichtigt. Durch die 8 m Hallenhöhe sind die baulichen Gegebenheiten für den Ausbau bereits vorhanden. Auch die Anlage wurde im Vorfeld so konzipiert, dass eine solche Erweiterung problemlos möglich ist. Diese Flexibilität ist unsere Stärke."

Detailangaben

Förderanlage
HELM Kombi-Fördersystem P500 / F40

Traversenlänge
7,3 m

Aufhängegewicht
max. 400 kg

Anzahl der Gehänge
90 Stück

Taktzeit
3 Minuten

Generalunternehmer
e. Luterbach AG

Fertigstellung
2014

Foto
© e. Luterbach AG

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